banner
Heim / Blog / Warum wir gefälschte Gangschaltungen hassen: Von CVTs bis zum elektrischen Ioniq 5 N EV
Blog

Warum wir gefälschte Gangschaltungen hassen: Von CVTs bis zum elektrischen Ioniq 5 N EV

Feb 17, 2024Feb 17, 2024

Da Hersteller von Elektrofahrzeugen zunehmend „gefälschte Gangschaltungen“ programmieren, wird die Debatte über simulierte Getriebe immer hitziger.

Die Automobilwelt hat im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte in der Getriebetechnologie erlebt. Von herkömmlichen Automatikgetrieben über stufenlose Getriebe (CVTs) bis hin zuelektrische Autos, Gangwechsel haben eine entscheidende Rolle für das Fahrerlebnis gespielt.

AusHyundai Laut BMW setzen große Player in der Elektrofahrzeugbranche simulierte Getriebe ein, um das Gefühl traditioneller Schaltvorgänge nachzubilden. Dies erscheint nicht nur unnötig, sondern stellt auch einige potenzielle Herausforderungen für Elektrofahrzeuge dar.

Die jüngsten Nachrichten rund um den Hyundai Ioniq 5 N EV, der simulierte Getriebe erforscht, haben für einige Augenbrauen gesorgt. Dies hat auch dazu geführtBMWwollen eine ähnliche Technologie in ihr kommendes Sport-Elektrofahrzeug integrieren.

Lassen Sie uns die Geschichte und die Nachteile des vorgetäuschten Schaltens bei CVTs untersuchen und die Technologie in den Elektrofahrzeugen von Hyundai und BMW abwägen.

Stufenlose Getriebe (CVT) sind seit ihrer Einführung ein Diskussionsthema. Sie haben eine recht interessante Entstehungsgeschichte. Leonardo da Vincis Skizzen weisen eine Ähnlichkeit mit dem Konzept der CVTs auf, was darauf hindeutet, dass die Idee Jahrhunderte zurückreicht.

Allerdings erlangten CVT-Getriebe erst in der Neuzeit zunehmende Beliebtheit in der Automobilindustrie. Während Subaru es technisch erstmals 1987 als optionales Getriebe anbot, gehörten Toyota und Nissan zu den ersten, die es ab Ende der 1990er Jahre in großem Umfang einsetzten.

Verwandt: Hier sind die coolsten Autos mit CVT-Getriebe

Die Fähigkeit des CVT, nahtlos zu schalten, macht es zu einem interessanten Stück Ingenieurskunst. So faszinierend das Anschauen auch ist, es gibt immer noch viele Probleme, die ausgebügelt werden müssen. Der größte Unterschied zwischen dem CTV und einem herkömmlichen Automatikgetriebe besteht darin, dass das CVT nicht schaltet.

Dies war eine so massive Abkehr von herkömmlichen Getrieben, dass viele Verbraucher es nicht mochten. Der Grund dafür war, dass sie den Gangwechsel ihres Fahrzeugs nicht hören konnten. Dies veranlasste viele Hersteller, ihren Fahrzeugen eine „Scheinschaltung“ einzuprogrammieren.

Das CVT zeichnet sich dadurch aus, dass es für jedes Szenario die perfekte Übersetzung findet. Dank dieser intelligenten Getriebetechnologie können Sie steile Anstiege ohne Überdrehzahl und Kraftstoffverschwendung bewältigen. Wenn Sie jedoch den Klang und das Gefühl beim Schalten genießen, werden Sie möglicherweise nicht so zufrieden damit sein.

Aus diesem Grund entwerfen einige Autohersteller ihre CVTs so, dass sie das Gefühl traditioneller Gangschaltungen nachahmen. Sie wollen Bedenken von Autofahrern ausräumen, die bei herkömmlichen Getrieben das Gefühl von Gangwechseln vermisst haben. Die simulierten oder „falschen Gangwechsel“, die zur Norm werden, erzeugen die Illusion von Gangwechseln, während das Getriebe stufenlos variabel bleibt.

Vereinfacht ausgedrückt: Während das CVT für eine gleichmäßige, unterbrechungsfreie Leistungsabgabe sorgt, fügen die Hersteller diese künstlichen Verschiebungen hinzu. Die Hersteller von Elektrofahrzeugen nehmen dies so ernst, dass Toyota letztes Jahr ein Patent für manuelle Elektrofahrzeuge angemeldet hat.

Aber hier liegt das Problem. Anstatt die einzigartigen Eigenschaften eines elektrischen Antriebsstrangs zu nutzen, versucht die gefälschte Gangschaltung, die inhärente Geräuschlosigkeit und sofortige Drehmomentabgabe von Elektrofahrzeugen zu verschleiern. Dabei wird nicht hervorgehoben, was Elektrofahrzeuge zu einer überzeugenden Wahl für umweltbewusste Fahrer macht. Diese simulierten Gangwechsel fühlen sich oft unnatürlich an und können inkonsistent sein. Dies kann zu einer Diskrepanz zwischen den Eingaben des Fahrers und der Reaktion des Fahrzeugs führen.

Verwandt: CVT-Getriebe vs. Automatisch: Vor- und Nachteile

Das Problem verschärft sich, wenn die Leistung falsch dargestellt wird. Einige Autohersteller nutzen gefälschte Gangschaltungen als Marketingtaktik, um CVTs dynamischer und sportlicher erscheinen zu lassen. Dies kann bei Fahrern, die eine verbesserte Leistung erwarten, zu Enttäuschungen führen. Sie stellen möglicherweise fest, dass die simulierten Schaltvorgänge nicht das gleiche Maß an Reaktionsfähigkeit bieten wie herkömmliche Getriebe. Hier kommt der Hyundai Ioniq 5 N 2024 ins Spiel.

Hyundai hat kürzlich den Ioniq 5 N vorgestellt, sein erstes rein elektrisches Hochleistungsauto. Dieser elektrische Crossover wurde von Hyundais N-Rennsport- und Performance-Abteilung entwickelt und ist ein echter Hot Hatch. Laut technischen Daten bietet er mehr Leistung als der stärkste derzeit erhältliche Lamborghini Huracan.

Der neue Ioniq 5 N hat alles, was es braucht, um Elektroauto-Skeptiker endlich zum Schweigen zu bringen. Aber es gibt eine Spezifikation, die einen genaueren Blick wert ist. Dieses elektrische Hochleistungsauto benötigt kein herkömmliches Getriebe, aber das N E-Shift-System simuliert Gangwechsel.

Das System simuliert einen Gangwechsel, indem es die Drehmomentabgabe des Motors steuert. In Verbindung mit dem N Active Sound-System ahmt die Simulation physische Stöße eines Achtgang-Doppelkupplungsgetriebes und akustische Empfindungen nach, die ein Fahrer zwischen den Gangwechseln spüren würde. Aber alles wirft die Frage auf: Wenn ein Auto nicht wirklich die Gänge schaltet, lohnt es sich dann, dafür zu sorgen, dass es „die Gänge wechselt“?

Es ist wahr, dass sich Enthusiasten und Leistungsfahrer nach Autos sehnen, die auf der Rennstrecke Leistung bringen und über präzise Gangwechsel und dynamische Kontrolle verfügen. Doch gefälschte Gangschaltungen werden diesen Erwartungen nicht gerecht. Das Fehlen echter Gänge und das Fehlen eines herkömmlichen Getriebes schränken die Fähigkeit dieser Fahrzeuge ein, die Leistung zu optimieren und auf der Rennstrecke das maximale Potenzial auszuschöpfen.

Dieser Hyundai EV könnte dies jedoch mehr als wettmachen. Der Ioniq 5 N bringt einen deutlichen Leistungsschub auf satte 641 PS.

Manche Autofahrer betrachten gefälschte Gangschaltungen als Gimmick oder Marketingtrick, und das nicht ohne Grund. Sie stellen für das Fahrzeug keine praktische Notwendigkeit dar und machen den Zweck eines CVT zunichte. Hinzu kommt, dass der Klang und das Gefühl der simulierten Gangwechsel bei CVTs oft weniger zufriedenstellend sind.

Und das ist der einzige Zweck von „falschen Schaltvorgängen“ – das Gefühl des echten Schaltens in herkömmlichen Getrieben zu simulieren.

Nach dem Vorbild des Ioniq 5 N von Hyundai arbeitet die M-Abteilung von BMW an ihrem ersten vollwertigen Performance-Elektrofahrzeug. Es wird erwartet, dass es sich um einen Quad-Motor-Prototyp auf Basis des i4 handelt. Um sicherzustellen, dass es sich wie ein richtiges M-Auto anfühlt und fährt, erforscht BMW ein „simuliertes Getriebe“, wie es beim Hyundai N der Fall ist. Das simulierte Getriebe gibt dem Fahrer Feedback zu seiner Gangposition und dem Motorgeräusch.

Frank van Meel, der Chef des Unternehmens, lobte den Ansatz von Hyundai. Er erkannte die Notwendigkeit an, den Fahrern Feedback zu ihrer Gangposition und dem Motorgeräusch zu geben. Dieses Feedback kann auf der Rennstrecke wichtig sein, denn dort müssen sich die Fahrer auf ihre Leistung konzentrieren und alle Ablenkungen vermeiden. Das simulierte Getriebe im Ioniq 5 N soll ein Gefühl der Verbundenheit mit dem Fahrzeug vermitteln.

Verbunden: Ihr nächster BMW M könnte ein Elektrofahrzeug mit gefälschten Gangschaltungen wie der Ioniq 5 N sein

Dies erfolgt nach dem Erfolg des BMW i7 M70, der Maßstäbe für leistungsstarke Luxus-Elektrofahrzeuge setzte. Nun scheint die Elektrofahrzeugindustrie darauf bedacht zu sein, simulierte Getriebe zu erforschen und zu verfeinern. Sie machen all diese Schmerzen durch, nur um eine Nostalgie zu reproduzieren, die vielleicht nie so rein sein wird. Tatsächlich können „falsche Verschiebungen“ möglicherweise mehr Probleme als Lösungen bieten.

CVTs sind im Vergleich zu herkömmlichen Getrieben eine relativ neue Technologie. Unter Autofahrern gibt es zunehmend Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit simulierter Getriebe. Gefälschte Gangschaltungen könnten möglicherweise den Verschleiß der Getriebekomponenten verstärken. Dies kann auf lange Sicht zu Zuverlässigkeitsproblemen oder teuren Reparaturen führen.

Allerdings ist es noch zu früh, um alle potenziellen Probleme vorherzusagen. Nur die Zeit wird zeigen, ob dieser innovative Ansatz bei begeisterten Fahrern Anklang findet und die Position von BMW in der sich schnell entwickelnden Welt der leistungsstarken Elektrofahrzeuge festigt. Die Jury steht vorerst noch nicht fest.

Quelle: Wie funktioniert das, WhichCar?

Als junger, talentierter kreativer Autor und Journalist ist Vedant ein Motorhead, der sich besonders für Vintage und Klassiker interessiert. Er genießt offene Mikrofone und öffentliche Reden, investiert nebenbei und kauft dicke Bücher, um sie ein Jahr später zu lesen. Wenn er nicht gerade schreibt, sitzt Vedant an seinem Schreibtisch, zieht sich an den Haaren und versucht zu schreiben.

elektrische AutosHyundaiBMW